Zunächst ist es wichtig, welche Plattenoptik Sie gestalten möchten.
Hier sind verschiedene Gestaltungstechniken und Farboptionen möglich. Auch in Bezug auf die Größe der Platten ist zu beachten, dass wenn man Wert auf einen ruhig wirkenden Raum legt, man eher eine größere Platte in Betracht zieht. Kleine Platten sowie Mosaike lassen einen Raum eher unruhig erscheinen.
Als sehr wichtiger Punkt ist die Thematik der Rusch- und Trittsicherheit zu beachten.
Rutschhemmende Platten sind Spezialplatten mit unterschiedlich stark profilierter oder rauher Oberfläche, die insbesondere in Feuchträumen zum Einsatz kommen.
Bodenbeläge sind zur Beurteilung der Sicherheit in Bewertungsgruppen eingeteilt (Rutschsicherheit – Rutschhemmung – Trittsicherheit)
- R9 – geringer Haftreibwert. Trittsicher bis zu einem Neigungswinkel von 3 bis 10 Grad auf einer schiefen Ebene
- R10 – normaler Haftreibwert. Trittsicher bis zu einem Neigungswinkel von 10 bis 19 Grad, auch für barrierefreie Ebenen empfohlen
- R11 – erhöhter Haftreibwert. Trittsicher bis zu einem Neigungswinkel von 19 bis 27 Grad
- R12 – großer Haftreibwert. Trittsicher bis zu einem Neigungswinkel von 27-35 Grad
- R13 – sehr großer Haftreibwert. Trittsicher bis zu einem Neiungswinkel von über 35 Grad
Die möglicherweise zusätzlich aufgeführten Buchstaben A, B oder C geben Bewertungsgruppen an, die den Barfuss-Nassbereich kennzeichnen.
- A – trockene Böden
- B – nasse Böden
- C – für Schwimmbäder
Für besonders rutschhemmende Böden wird ein ein V-Wert gekennzeichnet. Er macht den Wert des Verdrängungsvolumens kenntlich.
Ein ebenfalls „bremsend“ wirkender Bodenbelag sind Flächen mit keramischem Kleinformat, wie Mosaik.
Gleichermaßen wichtig ist die Abdichtung des Bodenbelages zum Untergrund, um auf längere Sicht Folgeschäden zu vermeiden.